#Polarmeer #Kreuzworträtsel #Eierlikör

Seltsame Vorfälle – vier

DreiWorte von Ralf Randel: #Polarmeer #Kreuzworträtsel #Eierlikör

Diese Geschichte benötigte dringend einen Soundtrack. Denn diese Geschichte handelt von zwei seltsam Verbündeten, die sich in seltsame Vorfälle verwickeln.
Also, was ich sagen will… diese Geschichte ist nur für die Mutigen und die, die sich mit Vergnügen im Takt verrücken lassen können.


Es waren einmal zwei seltsam verbundene Menschen. Sie brauchten nur sich, so viel war von Anfang an Sternen-, Glas- und Sonnenklar.
Sie tranken Eierlikör aus Flaschen als wäre es billiger Wein.
Sie rauchten das was übrig blieb und hörten Musik solange sie schräg war. Sie streichelten sich und auch den bissigen Hund.

Ihre Träume waren Konfetti, also gleichmäßig bunt.

Die Beiden zogen in ein riesiges Luftschloss ein.
Sie wollten sich gemeinsam aus dem Dachgeschoss aus allen Wolken auf die Welt fallen lassen.
Sie ahnten noch nicht, was vor ihnen lag wie ein Kreuzworträtsel aus Kopfsteinpflaster. Und hätten sie es geahnt, hätten sie sogar noch Anlauf genommen.

Sie landeten hart im Kreuzwortraster.

Aber immer hin noch gemeinsam und sie bildeten sich ein, vor ihnen läge nun das größte Rätsel der ganzen weiten Welt. Sie knobelten, probierten, zählten, stritten, formulierten, ignorierten, irgendwann auch ihre Grenzen.
Dann begriffen sie. Nichts war ein Rätsel, sie fielen einfach auf Stein. Sie brauchten Eierlikör oder billigen Wein.

Die Zwei erholten sich ihr Konfetti zurück. Sie erholten sich aufeinander zu und miteinander weg.
Und endlich nahmen sie Schwung und Anlauf und sie warfen die Steine so weit es nur ging.
Denn unter dem Kopfsteinpflaster fanden sie den Strand. Für neue Tage aus purem Sand.
Sie bauten daraus ein Haus am Meer. Sie nannten es Hafen. Und ihre Tage aus Sand bildeten von ganz allein einen kleinen gemeinsamen neuen Strand.
Und ihr Konfetti wellte und tobte von nun an über einen Atlantik ins offene Polarmeer.
Sie brauchten dringend ein wärmendes Floß, denn sie wollten ihren Gedanken hinterher.
Wenig später waren sie selbst das Boot und das Segel. Und das Boot war so voll von Jubel. Und das Segel war aufgepustet vom Glück. Sie waren der Windjammer, der die Welt sieht und davonfliegt. Sie flogen durch die Nacht über das tosende Meer. Kein Land in Sicht und unendlich Endsicht.
Gemeinsam waren sie verbunden und für immer das Licht.

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