_{Vielen Dank für die #DreiWorte an Patrick.}

Den Oxinator lieh er sich von seiner Nachbarin.
»Kein Thema«, sagte sie. »Pass nur gut auf, dass immer genug Wasser eingefüllt ist, sonst bekommst du Probleme.«
Hainer nickte und zeigte mit der linken Flosse das international anerkannte Zeichen für »Ok soweit«.
Seine Nachbarin grinste. Er gab aber auch ein urkomisches Bild ab, mit diesem Kasten aus Glas um sich herum.
Sein Abenteuer begann am gleichen Abend.

»Es ist leichter wenn es dunkel ist«, sagte die Nachbarin und winkte ihm zum Abschied.
Wenig später spülte ihn die Flut an Land. Noch ein kurzer Blick auf die Wasserstandsanzeige, dann rollte er los. Es ging leichter als gedacht. Seine Nachbarin, sie hatte ihn selbst schon gesucht und wenn er ihr glauben konnte auch gefunden, malte ihm mit Muschelkalk eine Karte in den Oxinator. An der Küste geradeaus, bei der leuchtenden Stange rechts ab, vorbei an der lustigen Bude.

Sie malte ein Ausrufezeichen daneben und sagte ihm: »Falls du ab da wirklich noch weiter willst, musst du über das Feld mit den grünen Stoppeln bis du von dort direkt auf ihn zukommen und mitten in ihm landen wirst.« Der Hai dachte sich nichts dabei. Natürlich wollte er weiter. Sein Ziel war der Wald… wie schön das schon klang.

Er hatte sie schon immer, diese Sehnsucht nach ihm und all dem, was er bereits von ihm zu wissen glaubte. Blätterrauschen und Kronen im Wind, Herbst und Laub, Äste und Wurzeln. Unvorstellbar für einen Hai. Was sollte ihn davon abhalten? Nur das einmal selbst zu erleben, würde ihn für immer glücklich machen, dachte der Hai.

Er war bereits einige Minuten unterwegs und vorbei an der leuchtenden Stange, da erreichte ihn ein ganz besonderer Duft und er sah die lustige Bude.

Gleichförmige Stäbchen brutzelten in einem Meer aus Gold, wurden bestreut mit einem Puder aus Diamanten, das nach Heimat schmecken sollte.

Ja, das war es. ein Ausrufezeichen. Er stoppte, er vergaß und kostete die ersten Pommes seines Lebens. Mal ehrlich…wer brauchte da noch einen Wald?